Vormärz
Knieselherz e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der ausgesetzten und verletzten Knieseln in Not, sowie deren Mischlingen hilft, ein gutes, verantwortungsvolles Für-immer-Zuhause zu finden. Neben der vorübergehenden Beherbergung der Kniesel, dem Aufpäppeln der Jungtiere, sowie der medizinischen Versorgung, hat der Verein auch ein kleines Kastrationsmobil, um das Knieselelend zu verringern.
Ähnlich wie Zauberhaft geboren, hat sich auch Knieselherz während Voldemorts Schreckensherrschaft engagiert und jene wundervollen Menschen unterstützt, die ihre tierischen Familienmitglieder niemals im Stich lassen würden. Oft kam es vor, dass der hilfesuchende Mensch bei Zauberhaft geboren unterkam, der dazugehörige Kniesel, oder des Öfteren auch die Eule oder die Kröte, bei Friedrich. Und teilweise gelang es beiden Vereinen mit vereinten Kräften, ein Zuhause für beide zu finden. Ebenso unterstützten sie Mensch und Tier in Hogwarts direkt.
Ob man es wahrhaben möchte oder nicht, in Deutschland herrscht großes Elend für die Kniesel und Knieselmischlinge. Nur allzu gerne umgehen gewissenlose Zauberer die Genehmigungspflicht und kaufen Kniesel und Knieselmischlinge von unseriösen Hinterhofvermehrern, die scharf auf schnelles Geld sind. Gibt es dann Probleme mit besagtem Kniesel, empfindet man eine Kastration als unnötig oder passt er halt gerade nicht mehr in die „Familienplanung“, wird das Tierchen ganz gerne mal unsanft aus dem Haus geworfen. Von nun an ist es komplett auf sich allein gestellt, Wind und Wetter, sowie sämtlichen Krankheiten ausgesetzt – von oft tödlich endenden Revierkämpfen, besonders bei nicht kastrierten Tieren, einmal ganz zu schweigen . Oder man setzt es Friedrich mit den erpresserischen Worten: „Wenn du es nicht nimmst, avada kedavra ich es halt.“ vor die Tür. Verantwortung für das wertvolle, komplett von einem abhängige Leben, das man sich so gedankenlos angeschafft hat? Fehlanzeige! Ist ja „nur ein Tier“ - zumindest für solche Vertreter der Spezies „Mensch“.
Knieselherz hat, ganz ähnlich wie Zauberhaft geboren, eine Menge Unterstützer und Freunde, aber kämpft natürlich auch mit Stimmungsmachern und Aufwieglern – nur machen sie hier noch weniger einen Hehl daraus, dass sie das Leben von Knieseln und Knieselmischlingen offensichtlich als lebensunwert ansehen und gerne weiter blind für die rein menschlichen Ursachen für dieses tierische Leid durch die Gegend laufen möchten. Gerne wird diese totale Geringschätzung gegenüber den Tieren und Friedrichs Arbeit versucht unter Pseudo-Humanismus und Whataboutismus zu tarnen und leider fallen manche Leute auch darauf herein. Denn es lässt sich ja nicht nur prima noch weiter nach unten treten, nein, am Einfachsten hat man es natürlich, wenn man auf jene eintreten kann, die noch nicht einmal grundlegende Rechte, geschweige denn einen anständigen Schutz haben.
